Am 8. März 1943 wurden alle Münchner Sinti verhaftet und fünf endlos lange Tage im Polizeipräsidium in der Ettstraße interniert, bis man sie am 13. März 1943 in das „Zigeunerlager“ in Auschwitz-Birkenau deportierte …
Was mögen sie gefühlt haben, während dieser fünf Tage höllischer Ungewissheit über ihr weiteres Schicksal?
Wie waren sie untergebracht, wie wurden sie verpflegt und behandelt?Wie erinnern sie die darauffolgende Deportation nach Auschwitz-Birkenau, in das berüchtigte „Zigeunerlager“
Das vorliegende Historical von Gaby dos Santos zeichnet dieses für die betroffenen Familien und deren Nachkommen bis heute einschneidende Erlebnis anhand von Bild- und Toneinblendungen zu Textvortrag und Livemusik nach. Für den Multimedia-Teil greift es auf Archivmaterial, u.a. der Münchner Polizei zurück, Toneinblendungen von ZeitzeugInnen sowie Klang-Collagen von Jon Michael Winkler und Effekte/Tonschnitt von Peter Lang, in dessen Artist Studio im Künstlerhaus bis 2020 alle Historicals produziert worden sind.
Teil 1 : Im Vorhof zur Hölle
Eckdaten, Stand 28.1.2023
- Termin: Dienstag, 21. März 2023/19.30h
Im Zeitraum der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2023
- Aufführungsort: Altes Rathaus Festsaal
Marienplatz 15, 80331 München
> LINK zu Anfahrt und Details
- Veranstalter: Gemeinschaftliche Aktion von
MADHOUSE München, Beratungs-und Kulturzentrum für Sinti und Roma
und dem Polizeipräsidium München, in Zusammenarbeit mit
Münchner Blaulicht e.V., Polizeiverein für Prävention und Bürgerbegegnungen
sowie der Fachstelle für Demokratie
Die Mitwirkenden: Funktion und biografische LINKS
Stand 28.01.2023
Produktionsleitung:

Projektleitung
– „Endstation Auschwitz …!“ –


Recherche, Koordination, Konzeption und Zeitzeugnisse
Textvortrag:


Textregie, Textvortrag

„Hugo Höllenreiner als Kind“
Livemusik

Details folgen

Gesang, Geige, Gitarre
Musik-Einspielung, KlangCollagen, Effekte, Bearbeitung

Mare Manuschenge für das Sinti & Roma Memorial in Berlin

Tonschnitt, Aufnahme, Effekte

Klang-Collagen, Effekte, Textvortrag
Zeitzeuginnen und Zeitzeugen: Noch offen
So gut wie jede Münchner Sinti und Roma Familie war vom Holocaust betroffen, mit Auswirkungen bis in die Gegenwart. Daher setzt sich das Produktionsskript sowohl aus Interview-Ausschnitten (als O-Ton-Einblendungen) zusammen, wie auch aus Zitaten und biografischen Buchpassagen.

Li. fotografiert von LUIGI TOSCANO für „Gegen das Vergessen“
Re. Bei seinem Besuch in Auschwitz im August 2018

Erläuternde Fachliteratur
Noch immer ist in der Mehrheitsgesellschaft wenig über Kultur und Geschichte der Sinti und Roma bekannt. Daher ergänzen in dieser Produktion dokumentarische Elemente die Erlebnisse der ZeitzeugInnen, in Form eingeblendeter Bildtafeln oder – kurz gehaltener – verbindender Texte, ohne dabei die erzählerische Dichte des Stücks zu beeinträchtigen.
Beispiele:


NS-Dokumentationszentrum in München
„lm Vorhof zur Hölle“ ist Teil 1 eines mehrteiligen Projekts unter dem Obertitel
– „Endstation Auschwitz …!“ –
Langzeitprojekt zur
Deportation und Ermordung der Sinti und Roma, Jenischen und Reisenden
vor 80 Jahren, vom Frühjahr 1943 bis August 1944
In einem zweiteiligen Historical werden die Deportation und Ermordung der Sinti und Roma, Jenischen und Reisenden beleuchtet, die sich hauptsächlich im Zeitraum von März 1943 bis zur berüchtigten „Blutnacht von Auschwitz“ am 2. August 1944 vollzog
sowie
deren jahrzehntelanger Kampf um gesellschaftliche Gleichstellung und Reparationszahlungen nach dem Krieg
Begleitend dazu erscheinen im GdS-Blog und in den sozialen Medien Berichte, zum Beispiel über entscheidende Termine, beginnend mit Himmlers Auschwitz-Erlass zur Deportation aller „Zigeuner“ am 16.12.1942 > LINK
Teil 2 (geplant für August 2024)
- Die Blutnacht im ‚Zigeunerlager‘ Auschwitzund der Kampf um Wiedergutmachung
Die Ermordung der verbliebenen Sinti und Roma, Jenischen und Reisenden im sogenannten „Zigeunerlager“ in Auschwitz-Birkenau am 2. August 1944 und der anschließende jahrzehntelange Kampf um Reparationszahlungen und Bürgerrechte
(Bild, Details und Link zu einer Präsentationsseite folgen zeitnah)
Die begleitende Berichterstattung
vom 16.12.2022 bis August 2024
erscheint in folgenden Social Media Foren:
- Gds-Blog: gabydossantos.wordpress.com
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Elemente der TITEL-COLLAGE von Gaby dos SantDos:
u.a. Das Foto des vierjährigen Josef Maria Schneck (1930-1944) montiert in einen Koffer
Teich des Mahnmals für die Ermordeten Sinti und Roma von Dani Caravan in Berlin
KZ-Wachtürme und, als Symbol für München, ein gusseisernes „Münchner Kindl“
sowie Ausschnitte eines historischen Fotos der Ettstraße während einer NS-Kundgebung
Diese Seite dokumentiert den Fortschritt der Produktion und wird laufend aktualisiert und ergänzt.
Stand: 28.1.2023
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