Vom 3.- 8. April 2022 hat sich das Kunst- und Gedenkprojekt „Faces for the Names“ der Erinnerungskultur im Münchner Viertel Au-Haidhausen gewidmet, das auch mein Heimatviertel ist. Dennoch konnte ich es diesmal nur aus der Ferne verfolgen, beziehungsweise das Video von Terrys aktuellem Praktikanten Niklas, einem Montessori-Schüler.
❗ Schön, dass dieses Projekt gerade auch von jungen Leute vorangetrieben wird, denn Faces for the Names macht die Opfer des Holocaust – ihre Namen UND ihre Gesichter – für uns nachgeborene Generationen wieder sichtbar.

Hierfür werden ihre Fotos großformatig an die Fassaden jener Häuser projiziert, in denen sie vormals gelebt haben und ergänzen so die in die Böden davor eingefügten Stolpersteine von Bildhauer Gunter Demnig.


Das von Journalist und Ethical Campaigner Terry Swartzberg und Motion Designer Julian Giebelen entwickelte Projekt wurde, nach Vorbildern in Prag und Washington D.C., vom Verein J.E.W.S. Jews Engaged With Society e.V. in München am 24. Oktober 2020 erfolgreich gestartet.
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