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Im Rausch der Farben von Street- und Pop-Art Künstler Francesco Neo auf der Praterinsel

Meine alte Heimat am Lago Maggiore hatte ich stets als idyllisch aber auch als verschnarcht in Erinnerung. So konnte ich es kaum fassen, als ich vor einigen Monaten via Facebook feststellte, dass der schillernde Street- und Pop-Art-Künstler Francesco Neo aus einem der Nachbarorte stammt. Francesco und ich lebten beide auf der Seite des Sees, die er im heutigen Gespräch als die ärmere bezeichnete. Zudem lag sie zu meinen Zeiten nicht nur von der Distanz, sondern vor allem von der Mentalität her, ziemlich weit weg vom Wirkungsort der historischen Künstlerkolonie auf dem Monte Verità, im angrenzenden Tessin: Bürgerlicher Mief statt Bohème prägte meine Jugend (> Unmögliche Mädchen), garniert mit dem pseudo-liberalen Feigenblatt der Flower-Power-Zeit. Und ausgerechnet dieser Landstrich hatte einen Francesco Neo generiert?! Hammer!

Maler Francesco Neo zeigte sich sehr zufrieden mit dem Bilderverkauf während seiner dreitägigen Pop-up-Ausstellung auf der Münchner Praterinsel

Der gelernte Bühnenmaler lebt inzwischen seit 14 Jahren in Deutschland, wo er ein Atelier in Nürnberg unterhält. Daher habe ich ihn auch erst heute persönlich in München kennenlernen können, bei seiner Finissage auf der Praterinsel 3 – 4, wo er drei Tage lang mit seinen Bildern gleich alle Räumlichkeiten belegt hat. Das empfiehlt sich auch, angesichts der Großformatigkeit seiner Exponate und deren einnehmender Farbigkeit.

Kleine Krone – für den Meister? – vor großformatigen Portraits von Francesco Neo

Den Portraits liegen zwar reale Vorbilder zugrunde, doch deren Gesichter bilden für den Künstler nur den Ausgangspunkt für seine Erzählungen, ausgeführt mit markanten Pinselstrichen in grellen Farben, in die sich spezielle Details mischen, die sich erst auf zweiten Blick erschließen, dann aber umso mehr fesseln.

Zwar kannte ich bereits Arbeiten von Francesco aus den sozialen Netzwerken, war aber nicht darauf gefasst, um wie vieles stärker einen die Bilder in der Realität „anspringen“, in ihrer die Räume ausfüllenden Gesamtheit ebenso, wie einzeln betrachtet.

Wie gerne wäre ich in eines dieser Bilder eingetaucht, wie Mary Poppins einst mit ihren Schützlingen in das Kreidebild von Straßenmaler Bert, wohl nicht zufällig ein Vorfahr heutiger Streetart-KünstlerInnen…


Jedenfalls bin ich sehr gespannt, wie sich die Laufbahn meines Lago-Maggiore-Landsmannes weiterentwickeln wird, dessen prägnanten Stil ich inzwischen jederzeit wiedererkennen würde…

Buona fortuna Francesco 🍀

Mehr zu Francesco Neo und seine Kunst >
www.francesco.us

Das WORT in dieser Ausstellung ging immer wieder, in Form ausgestellter Zitate, an Andy Warhol. Mit dem obigen stimme ich ganz besonders überein …


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Veröffentlicht von Gaby dos Santos

GdS-Blog, Bühnenproduktionen (Collagen/Historicals), Kulturmanagement/PR > gabydossantos.wordpress.com

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